Mitten in den Sommerferien kam die Schreckensnachricht für viele: Die Air Berlin hat Insolvenz angemeldet. Doch was bedeutet das für (potenzielle) Air Berlin- und Niki-Kunden/-innen?
In unserem letzten Blog-Eintrag haben wir darüber berichtet, ob man bei finanziell angeschlagenen Airlines noch Flüge buchen soll/kann. Diese Thematik hat betreffend Air Berlin nun nochmals an Brisanz gewonnen. Die Airline kämpft freilich damit, dass mögliche Kunden/-innen beim Buchen von Flügen kein Risiko eingehen möchten und daher andere Airlines bevorzugen.
Und trotz allem; die Air Berlin Flotte ist nach wie vor in der Luft. Chaotische Zustände wie nach dem Swissair-Grounding sind keine zu sehen. Dies ist sowohl rechtlichen wie politischen Umständen zu verdanken, man hat aus der Vergangenheit gelernt. Wie es nun jedoch weitergeht, steht in den Sternen. Verschiedene Airlines haben Interesse an Teilen der Air Berlin. Cancelled geht davon aus, dass der Lufthansa-Konzern, insbesondere auch mit seiner Billigtochter Eurowings, das grösste Stück des Kuchens erhält und stark davon profitieren wird. Dem Ryanair-CEO missfällt dies und er sprach davon, dass hier ein Monster gegründet würde. Solche Aussagen wirken natürlich zynisch aus dem Mund eines Mannes, der Verbraucherschutzportale wie cancelled.ch als «wertlose und unnötige Dienstleistung» bezeichnet.
Sollten Airlines wie Lufthansa oder Germania als Folge der Air Berlin Pleite ihre Flotten massiv ausbauen können, rechnen wir damit, dass die Preise auf zahlreichen Strecken steigen werden (Beispiel für bereits eingetroffene Preisanhebung: Zürich – Wien). Zugleich würden Flugunregelmässigkeiten wie Annullationen und Verspätungen wohl abnehmen.
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