Welche Gefahr hinter dem Posten von Flugtickets steckt

Dass viele Personen den Drang verspüren, private Dinge ins Netz stellen, ist hinreichend bekannt. Weshalb das Posten von Bordkarten – z.B. auf Facebook – unklug ist, erläutert dieser Artikel.

Grundsätzlich verhält es sich mit Flugtickets nicht anders als mit allem anderen, das man gedenkt online zu stellen. Man muss sich davor die Frage stellen, ob man diese Information einer unbestimmten Anzahl Personen zugänglich machen will und ob diese Information gegebenenfalls missbraucht werden könnten.

Die Problematik mit den Ferienfotos, auf denen Leute mit ihrer Bordkarte zeigen, wohin ihre Flugreise gehen soll, ist die Unwissenheit über die Vielfältigkeit der Informationen, die auf Bordkarten abgedruckt sind.

Manchmal findet man darauf die Buchungsnummer. Zusammen mit dem Nachnamen (der selbstverständlich auch abgedruckt ist), kann man sich im Normallfall in die Buchung der Person über die entsprechende Airline-Seite einloggen. Dort kann man Aktionen vornehmen wie z.B.

o Umbuchungen tätigen,
o Zusatzservices kaufen,
o die Bordkarten nochmals drucken,
o Informationen an die Behörden (z.B. bei USA-Flügen) anpassen
o oder einfach nur zahlreiche Daten auslesen wie z.B. die E-Mail-Adresse, die Heim-Adresse, die Vielfliegernummer, Angaben zum Pass/zur Identitätskarte und ggf. gar zur verwendeten Kreditkarte.

Im Schengen-Raum könnte jemand den Flug sogar selber wahrnehmen, da dort nicht mehr zwingend einen zur Bordkarte passenden Lichtbild-Ausweis vorgewiesen werden muss.

Fazit: Am besten verzichtet man gänzlich auf das Posten von Bordkarten und stellt dafür umso schönere Urlaubsfotos online.

Bildquelle: Freepik

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